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storytelling interior

Sofi Arnholm

Auf der Suche nach dem persönlichen Zuhause sammelt sie Wärme, Humor und Geschichte. Die Innenarchitektin Sofi Arnholms eigene Geschichte begann in Kungälv und in einem Laubwald, in den sie ging, um Kraft zu schöpfen und groß von der Zukunft zu träumen. 

TEXT: Fanny Ekstrand  FOTO: Magnus Mårding

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Ein Interieur, das etwas über die Menschen erzählt, die dort wohnen, ist zu ihrem Markenzeichen geworden, und ihre Art, Farben zu setzen und Muster zu mischen, hat ihr Aufträge auf der ganzen Welt eingebracht. Sofi hat ihr eigenes Wohnzimmer mit der Tapete Oilpainting Landscape gestaltet, in der die Fantasie hoch oben in den Baumkronen Wurzeln schlägt.

Es war über ihre Liebe zu Farben und Formen und das Erzählen von Geschichten durch schöne Dinge, dass Sofi Arnholm schließlich in ihrem Interior-Design-Studio So Fine Design landete. Der Weg dorthin war etwas verschlungen mit Abstechern nach San Francisco zum Studium und einigen prägenden Jahren in einer Werbeagentur. Sofis verschiedene Rollen in der Werbeagentur waren zahlreich – von Grafikdesignerin über Gestalterin und Projektmanagerin bis hin zur Agenturleiterin. Alle Rollen erwiesen sich als äußerst nützlich, als sie schließlich die Tür zur Werbewelt hinter sich schloss und sich entschied, ihren Traum zu verwirklichen: ein eigenes Interior-Studio. 

Mit zunehmender Anzahl an Aufträgen und dem organischen Wachstum des Studios erkannte Sofi, dass sie die Welt bereisen musste, um Inspiration, Wissen und Lieferanten zu finden. Die Reisen führten sie in ihre Lieblingsstädte wie Paris, London, Mailand und New York, wo sie alles von Messen über Hotels bis hin zu privaten Wohnräumen studierte.

Der Stil und der ästhetische Ausdruck, die Sofi Arnholms Design definieren, liegen vor allem in den Farbkombinationen und darin, wie sie Muster mischt, aber auch in der Art, wie sie den Blick für Details schärft. Sofis Design ist weit entfernt von dem, was gemeinhin als skandinavisch bezeichnet wird, und Weiß- und Grautöne fehlen fast vollständig. Ihr Design ist großzügig und herzlich, Farben in warmen, erdigen Tönen werden in großzügiger Weise eingesetzt. Muster aus verschiedenen Welten treffen aufeinander, und Details, die die Menschen dazu bringen, ihre Augenbrauen zu heben, innezuhalten und nachzudenken, sind Sofis Markenzeichen.

„Ich hatte schon immer einen kleinen Schalk im Nacken, und es fühlt sich ganz natürlich an, dass das ein Teil dessen ist, was ich kreiere. Humor in jedes Zuhause einzubringen, das ich gestalte, ist nichts, worüber ich jemals nachgedacht habe – es fehlt einfach, wenn ich es nicht tue. Wenn ich ein Design sehe, das schön ist und gleichzeitig klug und unterhaltsam, dann spüre ich eine Aufregung in meinem ganzen Körper.“

Das Interesse an Interieur und kreativem Schaffen war in Sofis Leben schon immer sehr präsent. Als Kind wuchs sie in einem sehr eleganten Zuhause auf. Es war weiß, mit Designklassikern und nur wenigen gemusterten Möbeln oder Details. Doch erst als Sofi nach San Francisco zog, um Grafikdesign zu studieren, öffnete sich die Tür, die sie zuvor nur einen Spalt breit geöffnet hatte, ganz. 

„Während meines Studiums in San Francisco lernte ich einen britischen Jungen kennen, mit dem ich zusammenzog. Wir waren so jung, dass er noch mit seiner Mutter zusammenlebte, und sie war es, die mir wirklich die Augen für ein Design öffnete, das man bis in die Seele spüren konnte. Ihre gelben, getupften Wände, die großen Sonnenblumen im Wohnzimmer und die leuchtend roten Cocktailtomaten als Stillleben in der Küche – so etwas hatte ich noch nie gesehen. Ihr Haus in der Provence war so weit entfernt von weißen Wänden in Kungälv, wie es nur sein konnte. Es eröffnete eine zusätzliche Dimension des Genusses, in der Lebensstil und Ästhetik nahtlos ineinander übergingen.“

Das Zuhause als Ort, an dem man einfach sein, sich ausruhen und neue Inspiration finden kann, ist für Sofi von zentraler Bedeutung, und mit jedem neuen Projekt wird ihr das immer bewusster. Ein Zuhause ist kein Showroom und auch kein Ort, der nur schön anzusehen sein soll. Ein Projekt zu übernehmen und das Zuhause eines anderen Menschen zu gestalten, ist eine große Aufgabe – es ist der Ort, an dem Leben gelebt und große Dinge geschehen werden, kein Schaukasten.

Ein Interieur, das etwas über die Menschen erzählt, die dort wohnen, ist zu ihrem Markenzeichen geworden, und ihre Art, Farben zu setzen und Muster zu mischen, hat ihr Aufträge auf der ganzen Welt eingebracht. Sofi hat ihr eigenes Wohnzimmer mit der Tapete Oilpainting Landscape gestaltet, in der die Fantasie hoch oben in den Baumkronen Wurzeln schlägt.

Es war über ihre Liebe zu Farben und Formen und das Erzählen von Geschichten durch schöne Dinge, dass Sofi Arnholm schließlich in ihrem Interior-Design-Studio So Fine Design landete. Der Weg dorthin war etwas verschlungen mit Abstechern nach San Francisco zum Studium und einigen prägenden Jahren in einer Werbeagentur. Sofis verschiedene Rollen in der Werbeagentur waren zahlreich – von Grafikdesignerin über Gestalterin und Projektmanagerin bis hin zur Agenturleiterin. Alle Rollen erwiesen sich als äußerst nützlich, als sie schließlich die Tür zur Werbewelt hinter sich schloss und sich entschied, ihren Traum zu verwirklichen: ein eigenes Interior-Studio. 

Mit zunehmender Anzahl an Aufträgen und dem organischen Wachstum des Studios erkannte Sofi, dass sie die Welt bereisen musste, um Inspiration, Wissen und Lieferanten zu finden. Die Reisen führten sie in ihre Lieblingsstädte wie Paris, London, Mailand und New York, wo sie alles von Messen über Hotels bis hin zu privaten Wohnräumen studierte.

Der Stil und der ästhetische Ausdruck, die Sofi Arnholms Design definieren, liegen vor allem in den Farbkombinationen und darin, wie sie Muster mischt, aber auch in der Art, wie sie den Blick für Details schärft. Sofis Design ist weit entfernt von dem, was gemeinhin als skandinavisch bezeichnet wird, und Weiß- und Grautöne fehlen fast vollständig. Ihr Design ist großzügig und herzlich, Farben in warmen, erdigen Tönen werden in großzügiger Weise eingesetzt. Muster aus verschiedenen Welten treffen aufeinander, und Details, die die Menschen dazu bringen, ihre Augenbrauen zu heben, innezuhalten und nachzudenken, sind Sofis Markenzeichen.

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„Ich hatte schon immer einen kleinen Schalk im Nacken, und es fühlt sich ganz natürlich an, dass das ein Teil dessen ist, was ich kreiere. Humor in jedes Zuhause einzubringen, das ich gestalte, ist nichts, worüber ich jemals nachgedacht habe – es fehlt einfach, wenn ich es nicht tue. Wenn ich ein Design sehe, das schön ist und gleichzeitig klug und unterhaltsam, dann spüre ich eine Aufregung in meinem ganzen Körper.“

Das Interesse an Interieur und kreativem Schaffen war in Sofis Leben schon immer sehr präsent. Als Kind wuchs sie in einem sehr eleganten Zuhause auf. Es war weiß, mit Designklassikern und nur wenigen gemusterten Möbeln oder Details. Doch erst als Sofi nach San Francisco zog, um Grafikdesign zu studieren, öffnete sich die Tür, die sie zuvor nur einen Spalt breit geöffnet hatte, ganz. 

„Während meines Studiums in San Francisco lernte ich einen britischen Jungen kennen, mit dem ich zusammenzog. Wir waren so jung, dass er noch mit seiner Mutter zusammenlebte, und sie war es, die mir wirklich die Augen für ein Design öffnete, das man bis in die Seele spüren konnte. Ihre gelben, getupften Wände, die großen Sonnenblumen im Wohnzimmer und die leuchtend roten Cocktailtomaten als Stillleben in der Küche – so etwas hatte ich noch nie gesehen. Ihr Haus in der Provence war so weit entfernt von weißen Wänden in Kungälv, wie es nur sein konnte. Es eröffnete eine zusätzliche Dimension des Genusses, in der Lebensstil und Ästhetik nahtlos ineinander übergingen.“

Das Zuhause als Ort, an dem man einfach sein, sich ausruhen und neue Inspiration finden kann, ist für Sofi von zentraler Bedeutung, und mit jedem neuen Projekt wird ihr das immer bewusster. Ein Zuhause ist kein Showroom und auch kein Ort, der nur schön anzusehen sein soll. Ein Projekt zu übernehmen und das Zuhause eines anderen Menschen zu gestalten, ist eine große Aufgabe – es ist der Ort, an dem Leben gelebt und große Dinge geschehen werden, kein Schaukasten.

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„Ich hatte schon immer einen kleinen Schalk im Nacken, und es fühlt sich ganz natürlich an, dass das ein Teil dessen ist, was ich kreiere.“

 

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„Ich hatte schon immer einen kleinen Schalk im Nacken, und es fühlt sich ganz natürlich an, dass das ein Teil dessen ist, was ich kreiere.“

„Ein Zuhause sollte für mich eine Karte aus Erinnerungen und Erlebnissen sein, die gemeinsam eine Geschichte erzählen. Es sollte Persönlichkeit zeigen! Ich bringe oft kleine Details von Reisen oder besonderen Momenten mit meiner Familie mit nach Hause und platziere sie in meiner Einrichtung – es ist, als hinterließen sie kleine Fußspuren unseres Lebens. Ich mag die Idee, dass ein Zuhause sich für seine Besucher nach und nach entfaltet – dass es erst nach und nach entdeckt wird, je weiter man sich im Raum bewegt. Wird einem jedoch alles auf einmal präsentiert, wird es zu vorhersehbar – dann geht ein Teil der Verspieltheit verloren und der Raum wird unnötig flach. Genau hier wird die Mischung aus Alt und Neu, dezenten und gewagten Elementen besonders wichtig.

Es ist nicht einfach, für jemanden ein Zuhause zu gestalten, in dem genau diese Details ihren Platz finden und mit der Ästhetik harmonieren müssen. Manchmal wird gerade das Ungewöhnliche oder Einzigartige eines bestimmten Objekts zum eigentlichen Hingucker. Ich möchte etwas Schönes erschaffen, ohne dass es wie ein Museum wirkt. Ein Zuhause soll schließlich die Menschen widerspiegeln, die darin leben, und dabei ist Platz für eine Vielzahl an Dingen, die herausstechen – und genau das macht es oft besonders spannend.“

Wenn Sofi und ihr Team an ein neues Projekt herangehen, beginnen sie immer mit einem Treffen mit der Familie, um herauszufinden, ob sie sich in derselben gestalterischen Welt bewegen. 

„Wir treffen unsere neuen Kunden meist in unserem Designstudio in Stockholm. Dort treten sie direkt in unsere Welt ein, und das Gespräch fließt ganz natürlich in Richtung Design und verschiedene Referenzen. Eine meiner größten Stärken, die ich aus meiner Kindheit in einer großen und weit verzweigten Familie mitgenommen habe, ist meine Fähigkeit, auf mein Umfeld zu achten. Es ist für mich essenziell, den Raum zu lesen, und ein wichtiger Teil meiner Arbeit mit den Familien, für die ich gestalte, ist sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden und dass sie sich in den Entscheidungen, die getroffen werden, wiederfinden – und das schaffe ich fast immer mit einer Prise Humor. Manchmal geht es wirklich darum, auch das zu hören, was nicht ausgesprochen wird. Ich bin fast wie eine Therapeutin, von der sie nicht wussten, dass sie sie haben.“

Sofi beginnt ihren Designprozess stets mit den Wänden und arbeitet sich dann in den Raum hinein. Sie spricht oft davon, einen Raum in Farbe einzuhüllen – am liebsten mit Tapeten. 

„Meine Inspiration kommt fast immer aus England und Frankreich, wenn es um Tapeten geht, die einen Raum wirklich einhüllen – dort spricht man schließlich von wall covering anstelle von wallpaper, was ich eine viel treffendere Bezeichnung finde. Selbst wenn ich mit einfarbigen Wänden arbeite, bevorzuge ich Tapeten gegenüber Farbe. Ich liebe Tapeten, weil sie automatisch für Wärme sorgen, Geborgenheit vermitteln und den Raum fast umarmen. Wenn ich mit gemusterten Tapeten arbeite, lasse ich die Wände sprechen und halte den Rest des Raumes ruhiger – stattdessen greife ich die Farben des Musters in Details, Möbeln und Holzarbeiten auf.“

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„Tapeten sind etwas, das ich schon immer geliebt habe, und ich kann mir ein Zuhause ohne Tapeten schwer vorstellen.“

Im Wohnzimmer von Sofi schmückt die Tapete Oilpainting Landscape die Wände. Die Wahl war instinktiv und sofort klar – es war die Wärme der Waldlichtung, das leicht Unentdeckte darin und die Geborgenheit, die der Wald ihr gibt, die für sie ausschlaggebend waren. Ihr Wohnzimmer mit diesem Motiv zu gestalten, war für sie selbstverständlich – sie spürte es mit ihrem ganzen Körper, es setzte ihre Fantasie frei. 

„In der Tapete meines Wohnzimmers gibt es Schichten – es fühlt sich an, als hätte jemand vor dieser Lichtung gestanden, sie bewundert, über all die Dinge fantasiert, die dort passieren könnten, und sie dann gemalt. Alle Grüntöne erfassen den Raum und verwandeln ihn in ein Gemälde.“

Grün ist Sofis absolute Lieblingsfarbe, zu der sie in ihren Designs immer wieder zurückkehrt – sie beschreibt sie als ihr persönliches Weiß. 

Grün versetzt sie zurück an einen ganz besonderen Ort – einen Laubwald in der Nähe ihres Elternhauses in Kungälv. Dieser Wald wurde zu einem Zufluchtsort für sie und ihre Freunde – ein Ort für Abenteuer und Tagträume. In ihrer kleinen Lichtung fand ihre Fantasie immer Raum zum Wachsen, hoch oben in den Baumkronen. 

„Für mich ist diese Tapete wie die weiten Landschaften, die Jane Austen beschreibt – sie entführt mich in andere Welten. Ich habe schon immer Märchen geliebt und mich gerne in andere Orte geträumt, und das tue ich auch heute noch. Aber heute erzähle ich Geschichten auf eine andere Weise – durch das Design, das ich schaffe. Es ist, als würden die Häuser, die ich gestalte, zu Bühnenbildern für diese Erzählungen werden, und die Charaktere sind die Menschen, die dort leben.“

Sofi Arnholm

Beruf: Innenarchitektin & Inhaberin des Unternehmens So Fine Design
Alter: 51 Jahre
Ausbildung: Forsbergs Designschule
Bester Einrichtungstipp: Arbeiten Sie mit Farbskalen – eine Ton-in-Ton-Basis schafft Tiefe, bietet aber dennoch eine ruhige Grundlage, die es einzelnen Details ermöglicht, hervorzustechen.
Aktuell mit: Private Wohnprojekte – Stadtwohnungen, ein Winterhaus in Åre, ein Sommerhaus in Skåne und ein Jagdhaus außerhalb von Stockholm.

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